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Als Vaginismus wird die Unfähigkeit zum Geschlechtsverkehr bezeichnet, die auf eine unwillkürliche Kontraktion der Muskeln am Scheideneingang zurückzuführen ist. Sexualität ist eines der wichtigsten Themen in unserem Leben und ist ein Bedürfnis. Auch wenn die sexuellen Neigungen, die eine durch die Fortpflanzung bedingte Verpflichtung und ein Ausdruck unseres Menschseins sind, in den verschiedenen Kulturen unterschiedlich ausgeprägt sind, sollten sie den Menschen auf keinen Fall stören, keinen schmerzhaften Prozess darstellen und keine Quelle von Stress sein. Sexuelle Probleme sind oft psychologischer Natur, aber es handelt sich um einen Zustand, der vor allem bei Frauen aufgrund der Auswirkungen physiologischer Probleme behandelt werden muss.
Vaginismus, der von Ärzten als „sexuelle Funktionsstörung“, „schmerzhafter Geschlechtsverkehr“ oder „sexuelle Phobie (Angst vor dem Geschlechtsverkehr)“ bewertet wird, entsteht, wenn sich die Beckenmuskeln unwillkürlich zusammenziehen und den Geschlechtsverkehr schmerzhaft und schwierig machen.
Die Angst vor der Sexualität ist nicht normal, sie ist Teil eines problematischen Prozesses. Wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome feststellen, sollten Sie einen Facharzt aufsuchen.
– Auch wenn der Beginn des Geschlechtsverkehrs erlaubt ist, darf der Penis nicht eindringen.
– Angst oder Furcht bei dem Gedanken an Geschlechtsverkehr.
– Der Geschlechtsverkehr ist ein schmerzhafter und mühsamer Vorgang.
– Das Gefühl, dass die Vagina beim Geschlechtsverkehr verschlossen ist, oder das Vorhandensein einer imaginären Wand am Eingang der Vagina.
Wir haben bei vielen Klientinnen, die unsere Klinik besuchen, festgestellt, dass die Vorstellung, ein schmerzhaftes Sexualleben und ein anstrengender Geschlechtsverkehr seien normal, falsch ist. Genauso wie ein Problem, das in unseren Händen, Armen, im Gesicht und sogar in den inneren Organen auftritt, als Krankheit bezeichnet wird, sind Probleme beim Geschlechtsverkehr sowohl psychologische als auch physiologische Störungen. Wenn die Probleme beim Geschlechtsverkehr als Krankheit akzeptiert werden, ist es einfacher, eine Behandlung zu erreichen, und es können Lösungen gefunden werden.
73 % der Frauen, die sich an eine psychiatrische Klinik wenden, klagen über Vaginusmus
Vaginismus ist weltweit eines der am häufigsten konsultierten Probleme. Häufig sind nicht-medizinische Sichtweisen, wie z. B. das Gefühl, dass es nur einem selbst passiert, der Irrglaube, dass das Problem durch die eigenen persönlichen Probleme verursacht wird, die Tendenz, einen Mangel bei sich selbst zu suchen, oder die Tendenz, sich vom Partner oder Ehepartner leiten zu lassen. Wissenschaftliche Studien über Vaginismus zeigen, dass 17 % der in unserem Land lebenden Frauen zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrem Leben ein sexuelles Problem hatten und bei ihnen Vaginismus diagnostiziert wurde.
Sexuelle Probleme und Vaginismus betreffen ein breites Spektrum von Menschen, von Frauen mit hohem akademischen Niveau bis hin zu Frauen, die in ihrem Leben nie eine akademische Ausbildung erhalten haben. Aus den Gesprächen mit Frauen, die in unsere Kliniken kommen, geht hervor, dass Vaginismus-Beschwerden bei Frauen aus allen Gesellschaftsschichten auftreten, von Analphabetinnen bis zu Frauen mit Universitätsabschluss, von Hausfrauen bis zu Frauen in Führungspositionen.
Ängste vor dem Geschlechtsverkehr, Beschwerden, Unfähigkeit zum Geschlechtsverkehr und Vaginismus, bei dem die betroffene Person oft schon Angst davor hat, berührt zu werden, haben nicht nur psychische Gründe. Untersuchungen zeigen, dass Vaginismus den Geschlechtsverkehr verhindert oder aufgrund der unwillkürlichen Kontraktion der Beckenmuskulatur unerträgliche Schmerzen verursacht. Mädchen, die in Familien aufwachsen, in denen der Geschlechtsverkehr schon in jungen Jahren eingeschüchtert wird und in denen die Freude am Geschlechtsverkehr im Rahmen moralischer und religiöser Vorstellungen als beschämend gilt, zögern, in Zukunft Geschlechtsverkehr mit ihrem Partner zu haben. Dies ist die psychologische Dimension des Vaginismus, aber die alleinige Reduzierung dieser Störung auf kulturelle Gründe macht die Behandlung zunichte.
Vaginismus kann aus rein körperlichen Gründen auftreten, z. B. bei Harnwegsinfektionen, Pilzen, Endometriose, Beckenkrebs, Zysten, Vulvadinie, Wechseljahren und hormonellen Veränderungen, unzureichender vaginaler Nässe, vaginaler Trockenheit, Operationen im Beckenbereich, schwieriger vaginaler Untersuchung, dickem und hohem Jungfernhäutchen, geschlossenem Jungfernhäutchen, Störungen der kleinen und großen Lippe, vaginalen Septen (Vorhang im Inneren der Vagina). An diesem Punkt wäre es unzureichend, wenn die Person nur psychologische Unterstützung erhält oder einen umfassenden Dialog mit ihrem Partner führt. Diese körperlichen Gegebenheiten müssen von einem Facharzt und seinem Team ermittelt, für jedes Thema gesondert untersucht und die notwendige Operation oder Behandlung durchgeführt werden. Schmerzhafte Situationen beim Geschlechtsverkehr sollten mit dem Arzt besprochen und von einem Spezialistenteam behandelt werden.
Vaginismus ist eines der häufigsten Probleme, wegen der Patientinnen weltweit Ärzte aufsuchen. Vaginusmus, der sowohl auf psychologischen als auch auf physiologischen Ursachen beruht, kann mit dem Verständnis der richtigen Ursachen und ärztlicher Unterstützung gelöst werden.
Geschlechtsverkehr kann zu zweit erlebt werden und es ist falsch, die Lösung des Problems bei einer einzigen Person zu suchen. Sexualität ist die Gesamtheit der geistigen und körperlichen Befriedigung eines Menschen. Dabei handelt es sich nicht nur um eine körperliche Aktivität, sondern auch um einen Prozess von Schritten, bei denen die psychologischen Bedürfnisse der Person berücksichtigt werden müssen. An diesem Punkt ist der Dialog mit dem Partner unerlässlich. Fast alle Frauen, die ihren Partnern ihre Bedürfnisse nicht mitteilen können, haben sexuelle Beschwerden.
Vaginismus ist eine Erkrankung, die äußerst einfach zu behandeln ist, wenn die emotionalen und körperlichen Bedürfnisse der Person erkannt werden. Nach einem ausführlichen Gespräch mit der Person können mit Unterstützung des Partners nach einer Sitzung, in der eventuelle körperliche Beschwerden behandelt und psychologisch unterstützt werden, äußerst zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden.
Jeder Mensch und jedes Paar hat seine eigenen Bedürfnisse. Ein einheitlicher, traditioneller, konventioneller, allgemeiner Behandlungsansatz ist in unserer Klinik nicht verfügbar. Der wichtigste Schritt bei der Behandlung von Vaginusmus ist die Entwicklung eines Dialogs zwischen den Ehepartnern. Die Experten sagen, dass die Verantwortung dafür, dass sich die Frauen beim Geschlechtsverkehr wohl und psychologisch sicher fühlen, den Partnern übertragen werden sollte. Er fügt hinzu, dass während dieser Zeit Ehepartner, die keinen Geschlechtsverkehr haben können, jedes anklagende Verhalten oder mögliche Spannungen dazu führen können, dass die Störung in eine Sackgasse gerät und Frauen, die an Vaginismus leiden, angesichts dieser Einstellungen die Genesung verweigert. Für jedes Paar und jede Person wird ein spezieller Ablauf festgelegt und der Behandlungsprozess von Psychologen begleitet, die Experten auf ihrem Gebiet sind. Während dieser Zeit ist es von großer Bedeutung, dass auch Ihr Partner in die Behandlung einbezogen wird und der sexuelle Dialog der Paare durch die medizinische Unterstützung sowohl als Paar als auch individuell einen gesunden Zustand erreicht.
Nach der Einleitung des Behandlungsprozesses wird von unseren Fachärzten Punkt für Punkt festgelegt, was zwischen den Paaren zu tun ist, und, falls dies für notwendig erachtet wird, wird ein langfristiges Behandlungsprogramm mit Unterbringung durchgeführt. In diesem Prozess werden die körperlichen Probleme der Person behandelt und die notwendige psychologische Unterstützung gegeben und die Genesung wird durch die tägliche Kommunikation mit der Person erreicht.
Bei der Behandlung, bei der ein Team aus erfahrenen Ärzten alle Heilungsprozesse begleitet, legen wir besonderen Wert auf die Anzahl und Qualität unserer Ärztinnen. Ihre Freiheit, mit Ärztinnen unter unseren Ärzten zusammenzuarbeiten, die sowohl psychologische als auch physiologische Behandlungen durchführen, bleibt Ihnen in jeder Phase vorbehalten. Vaginusmus ist mit einem Gespräch zwischen den Ehepartnern und der Hilfe eines Facharztes nicht unheilbar. Unsere Psychologie bestimmt unsere sexuellen Funktionen und bestehende körperliche Störungen können mit medizinischer Unterstützung überwunden werden. Wichtig ist, dass wir unsere Ängste problemlos mit Experten und unseren Partnern besprechen können, nicht zögern und frei von unseren sozialen Ängsten sind.
Heutzutage, wo das Verständnis der Medizin äußerst modern geworden ist, ist es ein sehr menschlicher Reflex, über sexuelle Probleme zu sprechen, sie zu diskutieren und um Hilfe zu bitten. Ein glückliches Sexualleben ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Alle sexuellen Probleme können ein Leben lang behandelt und wieder verhindert werden. Sexuelle Probleme sind so natürlich und so häufig wie eine Grippe. Unser Team arbeitet heute mit Hochdruck daran, Dutzende Frauen zu unterstützen und erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen.
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